Verbesserung der touristischen Anziehungskraft und Profilierung der Region Baumberge anhand eines Strategieplans für die nächsten zehn Jahre
Gemeinschaft der Kommunen Billerbeck, Coesfeld, Havixbeck, Nottuln und Rosendahl in der GbR Baumberge Touristik
52.000 Euro
65 Prozent
9 Monate
Mehr Umsatz und Wertschöpfung aus dem Tourismus für die gesamte Region und bessere Sichtbarkeit im überregionalen Marketing durch starke Leuchtturmprodukte – das sind zwei wichtige Teilaspekte der Vision für die Tourismus-Region Baumberge. Mit Hilfe der LEADER-Förderung hat die seit mehr als 20 Jahren bestehende Arbeitsgemeinschaft der Städte und Gemeinden Billerbeck, Coesfeld, Havixbeck, Nottuln und Rosendahl die Entwicklung eines Masterplans für die Baumberge-Touristik 2026 in Auftrag gegeben.
Detaillierte Analyse der Ist-Situation
„Unser gemeinsames Ziel war es, um die gute Zusammenarbeit noch einmal zu stärken“, sagte Bürgermeisterin Marion Dirks im Juni 2018 bei der Vorstellung der Ergebnisse im Kloster Gerleve in Billerbeck. Über mehrere Monate hinweg hatte das Büro dwif-Consulting die Region genau unter die Lupe genommen, sich unter anderem ein Bild der Orte und der Rad-, Wander- und Reitwege gemacht, aber auch vor Ort mit den Einwohnern gesprochen. In Bürgergesprächen zu den Themen „Kunst & Kulturtourismus“, „Beherbergung & Gastronomie“, „Wandertourismus“ und „Radtourismus“ brachten sie ihr (Fach-)Wissen und ihre Ideen ein. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass die Region zwar durch attraktive Ortschaften mit intakten Innenstädten geprägt ist, die aber wenig Gründe für einen längeren Verbleib bieten. Zudem bestehe hinsichtlich der Radinfrastruktur starker Nachholbedarf.
Bezüglich des Themas Wandern sei hingegen bereits eine gute Basisinfrastruktur vorhanden, auf der es nun weiter aufzubauen gelte. Aufgrund dieser Erkenntnisse hat dwif zwölf Schlüsselmaßnahmen definiert, die in den nächsten zehn Jahren konkret in Angriff genommen werden sollen. Dazu gehören beispielsweise die Inszenierung des Baumberger Sandsteins, die Entwicklung der Sandsteinroute zur Premiumradroute und die weitere Entwicklung des Baumberger Ludgerusweges. „Mit diesen speziellen Produkten wollen wir sofort in den Köpfen der Menschen sein“, so Heinz Öhmann, Bürgermeister in Coesfeld und Vorsitzender der LEADER-Region Baumberge.
Neue Organisationsstruktur und bessere finanzielle Ausstattung
Grundlage für den Erfolg ist dabei aber vor allem auch die Neuausrichtung der Organisationsstruktur der Baumberge-Touristik. Während der Podiumsdiskussion der Lenkungsgruppe aus Bürgermeistern und Touristikern, die den Prozess zusammen mit dem Büro dwif-Consulting gesteuert hatten, plädierte Christian Wermert, Sprecher der Baumberge-Touristik, für eine konstruktive Zusammenarbeit. „Es ist wichtig, dass wir über unsere Grenzen hinweg denken und das Wir-Gefühl leben.“ Doch Ideen und Motivation alleine sind dabei nicht ausreichend. Auch auf finanzielle Ressourcen ist man angewiesen, um die einzelnen Themen in den nächsten Jahren noch erfolgreicher voran zu bringen. Die Neuausrichtung der Organisationsstruktur und die finanzielle Ausstattung sollen entsprechend nun weiter ausgearbeitet werden. Auch dazu dienen die Ergebnisse der erstellten Studie, die der Baumberge-Touristik in einem detaillierten Endbericht vorliegen.